Daumensattelgelenksarthrose operieren
Die risiken einer operation müssen immer bedacht werden, wie bei jedem eingriff. Es kommt zu einem Anschwellen der Weichteile über dem Gelenk, der Daumen wird aus seiner normalen Position heraus in eine Beugestellung gezogen. Zum Beispiel beim Umgreifen einer Wasserflasche oder dem Öffnen eines Schraubverschlusses.
Mit der richtigen therapie kann man die hände wieder schmerzfrei nutzen. Die entscheidung zur operation sollte gut überlegt sein. Die operation bietet eine chance auf deutliche schmerzlinderung und verbesserte beweglichkeit.
Auch bei dieser Operation ist eine Gipsruhigstellung und ein nur schrittweiser Belastungsaufbau erforderlich. Eine daumensattelgelenksarthrose kann das alltägliche leben stark beeinträchtigen. Nach der Operation sollte für 3 Wochen eine Daumenschiene getragen werden, aus welcher heraus das Gelenk bereits beübt werden darf.
In den folgenden 3 Wochen kann die Belastungsfähigkeit trainiert werden, wobei die Schiene nur noch zum Schutz vor ungewollten Bewegungen getragen werden muss. Eine erfolgreiche operation kann die handfunktion wiederherstellen. Die Rhizarthrose bezeichnet die Verschleisserscheinung des Daumensattelgelenks.
Trapeziumentfernung Bei dieser Operation wird das grosse Vieleckbein Os trapezium entfernt und der Daumenstrahl mit einem Teil einer körpereigenen Sehne am Zeigefingerstrahl aufgehängt. Mit einem Belastungsaufbau des Daumens kann meist 8 Wochen nach der Operation wieder begonnen werden.
Viele patienten berichten nach der operation von einer erheblichen qualitätsverbesserung. Eine ausführliche beratung mit dem chirurgen ist entscheidend, um die beste option zu finden. Die erholungszeit variiert, erfordert aber geduld und konsequente physiotherapie.
Im Verlauf können die Schmerzen zunehmen und auch in andere Bereiche ausstrahlen. Weitere Faktoren können sein: Hormonelle Ursachen, wobei insbesondere Frauen nach den Wechseljahren betroffen sein können Folgezustände nach Abheilung gelenknaher Brüche Im Frühstadium der Erkrankung besteht häufig eine Kraftlosigkeit des Daumens verbunden mit Schmerzen.
Vorteilhaft ist auch die rasche Wiederherstellung der Greiffunktion. Versteifung des Daumensattelgelenkes Bei Patienten mit hohem Anspruch an die Belastungsfähigkeit ihrer Hand kann alternativ hierzu die Versteifung des Daumensattelgelenkes mit einer Platte und Schrauben durchgeführt werden.
Operation Prothese des Daumensattelgelenks Bei fortgeschrittenem Verschleiss ist meist der Ersatz des Gelenkes durch ein künstliches Kugelgelenk Daumensattelgelenksprothese möglich. Die Ursache dieser Erkrankung ist häufig unklar, wobei eine angeborene Überdehnbarkeit der Bänder diskutiert wird.
Auch eine Gelenkspiegelung mit Entfernung der meist entzündlich veränderten Gelenkinnenhaut oder eine sogenannte Umstellungsosteotomie, bei der die Neigung der Gelenkfläche des Sattelgelenks verändert wird, sind als Therapieversuche möglich. Ziel ist es, die schmerzende gleitfläche zu rekonstruieren und stabilisieren.
Verschiedene operative verfahren stehen zur verfügung, abhängig vom stadium der arthrose. Dies führt zu einer Reduktion der Kontaktflächen und damit über eine gesteigerte Druckbelastung im Gelenk zu Schäden am Gelenküberzug Knorpel. Das benachbarte Daumengrundgelenk wird häufig kompensatorisch überstreckt.
Zusätzlich wird der durch die Knochenentfernung entstandene Hohlraum mit dieser Sehne aufgefüllt. Bei anhaltenden Beschwerden wird in der Regel die operative Entfernung des zerstörten grossen Vieleckbeins, die Einsetzung einer Gelenksprothese oder eine Versteifung empfohlen.
Behandlung Im Frühstadium der Erkrankung ist häufig eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung oder eine Injektionstherapie mit einem Kortisonpräpart möglich. Oft wird ein teil des geschädigten knochens entfernt und durch ein transplantat ersetzt.
Diese Operation wird als Resektions-Suspensions-Interpositions-Arthroplastik nach Epping bezeichnet und hat den Vorteil, dass nur körpereigenes Gewebe verwendet wird. Dieses Gelenk wird aus den Gelenkflächen des ersten Mittelhandknochens und des grossen Vieleckbeines gebildet.
Nach der Operation ist eine sechswöchige Ruhigstellung in einer Daumengipsschiene erforderlich. Häufig kann dabei ein hohes Mass an Beweglichkeit und Belastungsfähigkeit bei gleichzeitiger Schmerzfreiheit erreicht werden.