Feldherr im dreißigjährigen krieg

Stabilisierung Schwedens Schlacht bei Wittstock im Oktober Während die Schweden sich fast vollständig nach Norddeutschland an die Küste der Ostsee zurückzogen, wo der Nachschub aus ihrer Heimat per Schiff gesichert war, übernahm Frankreich ihre befestigten Orte und Schanzen am Oberrhein.

Nach einer Heeresreform zählte jedes Linienregiment Mann. Gallas konnte die verbündeten Heere von Frankreich und von Bernhard von Sachsen-Weimar nach Metz abdrängen, letzterer konnte aber die Stellungen am Oberrhein halten. Im Oktober wurde ein Bündnis- und Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Er entzog sich im September heimlich dem Zugriff der Truppe, da er um sein Leben fürchtete. Die stark verteidigte Reichsfestung Breisach musste trotz zweier Versuche zum Entsatz durch kaiserlich-bayerische Heere im Dezember kapitulieren.

Tilly wurde vernichtend geschlagen und musste sich nach Süddeutschland zurückziehen. Eigentlich zog sich der Schwedische Krieg kontinuierlich über ca. Das nachrückende Hauptheer unter Gallas sollte von dort ins Innere Frankreichs vorrücken, bei Langres verlegte ihm aber das Heer Bernhard von Sachsen-Weimars den Weg.

Im Norden wurde Corbie nach einer Belagerung durch das französische Volksheer im November wieder zurückerobert. Wallenstein war zweifellos einer der schillerndsten, mit einem talent für organisation und einem unersättlichen ehrgeiz.

Weil es durch ausbleibende Soldzahlungen zu Meutereien bei den Truppen kam, verzögerten sich die Pläne und Regensburg wurde erst im November erobert und besetzt. Bernhards Armee wurde dem französischen Oberkommando unterstellt und ihm ein Territorium im Elsass zugesichert.

Für das im Juni immer noch in München stehende schwedische Heer von Gustav Adolf waren dadurch und auch wegen des von ihm befürchteten Wankelmuts seiner sächsischen Verbündeten die Rückzugswege nach Norden zur Ostseeküste bedroht. Der Entsatz gelang und kaiserlich-lothringische Reiter verheerten in der Folge das Gebiet bis Dijon.

Nach der schweren Niederlage der Schweden brachen im Folgejahr mit Ausnahme der calvinistisch geprägten Landgrafschaft Hessen-Kassel fast alle protestantischen Reichsstände unter Führung von Kursachsen aus dem Bündnis mit Schweden aus und schlossen mit Kaiser Ferdinand II.

Im Friedensvertrag musste der Kaiser den Protestanten die Aussetzung des Restitutionsedikts von für vierzig Jahre zugestehen. Diese vermeidbare Niederlage war der Beginn weiterer militärischer Misserfolge für die Schweden. Ein für geplanter Feldzug fand nicht statt, da Bernhard von Sachsen-Weimar am Juli überraschend verstarb.

Der dreißigjährige krieg brachte viele geniale, aber auch brutale feldherren hervor. Gleichzeitig gelang den Schweden in der Schlacht bei Wittstock ein Sieg gegen ein kaiserlich-kursächsisches Heer. Beide schwedischen Heere mussten in Eilmärschen den sofort von Regensburg nach Württemberg abgezogenen siegreichen kaiserlich-bayerischen Heeren folgen und erreichten Württemberg nach Verlusten von Material und erschöpft von starken Regenfällen.

Christian von dänemark versuchte, die protestantische sache zu retten, scheiterte aber letztlich. Tilly hingegen war ein unerschrockener krieger, dessen reputation durch viele schlachten gefestigt wurde. Dann belagerte das Heer die strategisch wichtige Stadt Rheinfelden und besiegte nach einem ersten Misserfolg am Februar im zweiten Versuch am 3.

Bernard von sachsen-weimar zeigte sich als fähiger nachfolger von gustav adolf. Viele von ihnen handelten aus tiefem glauben, andere primär aus politischem kalkül. Mitte Mai wurde die kaum verteidigte Residenzstadt München vom schwedischen Heer eingenommen. November , wegen Nebels spät beginnende Schlacht bei Lützen verlief zunächst für Gustav Adolf günstig.

Durch Zahlung eines hohen Tributes von Während Gustav Adolf in der Stadt München keine Plünderungen duldete, hatte er aber auf seinem Weg nach München und während seines tägigen Aufenthaltes die ländlichen Regionen Bayerns für die systematische Plünderung durch seine Soldaten freigegeben.

Weitere Monate mit Bedrohungen und mit der Eroberung von Frankfurt an der Oder im April waren erforderlich, um Pommern , Mecklenburg , Brandenburg und Sachsen zu Bündnisverträgen mit Schweden zu veranlassen. Die spanische Militärführung gab sich letztlich mit dem Erwerb einiger französischer Grenzfestungen zufrieden, was Piccolomini als vergebene Chance betrachtete.

Nach dem Regierungsantritt von Kaiser Ferdinand III. Diese Hoffnung erwies sich als Illusion, denn nun musste Frankreich als bisheriger finanzieller Unterstützer von Schweden fürchten, dass der Krieg zum Vorteil des Habsburger Kaisers enden könnte.

Die Lage änderte sich aber, als die von Wallenstein bereits in Quartiere entlassene, dann aber zurück beorderten Reitertruppen unter Pappenheim auf dem Schlachtfeld eintrafen, obwohl Pappenheim bald nach dem Eintreffen ums Leben kam. Ihre strategien sind bis heute gegenstand militärhistorischer debatten.

Diese lange Zeit wurde für die Schweden nach der Schlacht bei Nördlingen im Jahr nur einmal kurz unterbrochen, als die Stellung der Schweden für einige Monate zusammenbrach. Die von Frankreich geforderte Freilassung des verbündeten Kurfürsten wurde verweigert, und der Kurfürst blieb stattdessen bis April in Haft.

Die entscheidungen dieser männer hatten das schicksal ganzer nationen in ihren händen. Als französische Truppen im Mai versuchten, die Spanische Niederlande und im September das südliche Rheinland zu erobern, scheiterte das Vorhaben nicht nur aufgrund von Seuchen und Versorgungsschwierigkeiten im eigenen Heer, sondern auch am rechtzeitigen Entsatz von Löwen in den Niederlanden durch das kaiserliche Hilfskorps für die Spanier unter Octavio Piccolomini und am kaiserlichen Hauptheer am Rhein unter Matthias Gallas.

Zunächst erfolgte am Mai eine Kriegserklärung von Frankreich an Spanien. Der Sieg erwies sich als so umfassend, dass im folgenden Jahr im Nordosten des Reiches kaiserlichen Truppen dringend benötigt wurden. Sie waren männer ihrer zeit, gefangen im strudel eines unerbittlichen krieges.

Die Stadt wurde durch Brände weitgehend zerstört und war nach mehr als Am September traf das schwedische Heer unter Gustav Adolf in der Schlacht bei Breitenfeld nördlich von Leipzig auf die Truppen der katholischen Liga unter Tilly.

September , dem schwedischen Heer so beträchtliche Verluste beizubringen, dass Gustav Adolf gezwungen war, den Kampf abzubrechen. Dort kam es im September zur entscheidenden Schlacht , in der die protestantischen, schwedischen Truppen unter Horn und Bernhard von Sachsen-Weimar eine verheerende Niederlage erlitten, [63] die zum Ende dieser Kriegsphase führte.

Gustav Adolf sah sich gezwungen, von München aus den Rückzug nach Nürnberg anzutreten und Wallenstein bei Nürnberg zum Kampf zu stellen. Sein Nachfolger Ferdinand III. Sämtliche andere Friedensinitiativen wie die von Papst Urban VIII.

Durch den daraufhin folgenden Abzug auch des Wallenstein-Heeres in die Winterquartiere nach Sachsen sah sich Gustav Adolf nun gezwungen, den mit ihm verbündeten Sachsen zur Seite zu stehen. Seine Armee setzte sich aus ehemaligen Söldnern der schwedischen Armee sog.

Ein erstes Eindringen der Schweden nach Franken konnte Tilly in der Schlacht bei Bamberg gegen Gustaf Horn noch abwehren, doch in der Schlacht bei Rain am Lech April gegen die schwedische Hauptmacht wurde er geschlagen und musste sich schwer verwundet nach Ingolstadt zurückziehen, wo er am Nach Abbruch der Belagerung verfolgte eine schwedische Heeresgruppe unter Horn flüchtende bayerische Truppen, die in Regensburg Schutz suchen wollten.

Spanische Truppen hatten im März die seit von französischen Truppen besetzte Stadt Trier im Handstreich eingenommen und den Kurfürsten von Sötern gefangen genommen. Da Schweden fortan Bernhard von Sachsen-Weimar und seine Armee nicht mehr unterstützte, nahm dieser eigene Bündnisverhandlungen mit Richelieu auf.

In der daraufhin folgenden Schlacht an der Alten Veste westlich von Nürnberg bei Zirndorf gelang es Wallenstein jedoch am 3. Trotzdem war der Tod Gustav Adolfs für die Protestanten ein schwer wiegender Verlust. Kaiserliche und bayerische Truppen unter Piccolomini und Johann von Werth unterstützen dazu die spanischen Truppen in den südlichen Niederlanden.

Im Januar eröffnete das weimarische Heer einen Winterfeldzug auf linksrheinischem Gebiet und nahm die Waldstädte Säckingen und Laufenburg ein. In Paris kam es zu Aufständen, nachdem die Angreifer Mitte August die nur km nördlich entfernte französische Grenzfestung Corbie erobert hatten.

Er verfolgte das abziehende Wallenstein-Heer und konnte es in der Nähe von Leipzig bei Lützen zwar einholen, jedoch misslang ihm der erhoffte Überraschungsangriff. Er scheiterte aber Anfang November an schlechter Witterung und an der erbitterten Verteidigung der Grenzstadt Saint-Jean-de-Losne.

Auch bei anderen Kriegsparteien gab es ähnliche Zusammenbrüche — auf der kaiserlichen Seite sogar mehrmals — ohne dass sich dadurch die bisher üblichen Bezeichnungen der Kriegsphasen geändert hätten. Das führte letztlich dazu, dass der bayerische Kurfürst Maximilian und besonders Kaiser Ferdinand II.

Februar in Eger ermorden zu lassen. Nachdem sein Tod im schwedischen Heer bekannt wurde, ergriff Bernhard von Sachsen-Weimar noch auf dem Schlachtfeld den Oberbefehl über die zunächst geschockten schwedischen Truppen und beendete die Schlacht für die Schweden aus militärischer Sicht erfolgreich.

Die Spanier unter dem Kardinalinfanten hatten sich zu spät für einen Entsatz entschieden, da sie ihre Operationen bereits als abgeschlossen ansahen. Kurfürst Maximilian hatte die Stadt am April überraschend gewaltsam besetzen lassen und damit die Kämpfe um Regensburg ausgelöst.

Zuvor hatte Gallas noch versucht, eine Offensive ins innere Frankreich zu starten, um dort Winterquartiere im Feindesland einzurichten und dabei schwächer verteidigte Gebiete zu verheeren. Während dieser Zeit eroberten im Mai die katholischen Ligatruppen unter Tilly nach mehrmonatiger Belagerung Magdeburg.

Der schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna übernahm die Regentschaft über Schweden und auch den militärischen Oberbefehl. Im Jahr des Kriegseintritt erhöhte sich die Zahl auf Regimenter, erreichte im Jahr Regimenter und gipfelte in einer Zahl von Regimentern.

Johann t'serclaes von tilly trug eine schwere last der verantwortung für das kaiserliche heer. Auch der bayerische Kurfürst Maximilian I. Ziel der Reichsfürsten und der Reichsarmee war es, gemeinsam und mit Unterstützung von Spanien gegen Frankreich und Schweden als den Feinden des Reiches vorzugehen.

Statt Regensburg anzugreifen verfolgte das schwedische Hauptheer unter Gustav Adolf aber den bayerischen Kurfürsten Maximilian, der von Ingolstadt nach München und dann weiter nach Salzburg flüchtete. Um den Kampf weiterführen zu können, waren neue Heeresstrukturen und neue Bündnisse erforderlich.

Nach der schweren Niederlage der Schweden bei Nördlingen hatte eine Meuterei im schwedischen Heer gedroht und noch im August wurde der schwedische Reichskanzler Oxenstierna von meuternden Gruppen festgehalten. Kölner Friedenskongress oder dem Hamburger Kongress von waren gescheitert.

Dort gerieten die beiden schwedischen Feldherren Bernhard von Sachsen-Weimar und Gustaf Horn in Streit über die strategische Frage, wie die von den feindlichen Truppen belagerte Stadt Nördlingen befreit werden könne. Frankreich, das bisher nur über einen Stellvertreterkrieg indirekt am Krieg beteiligt war, entschloss sich, nun auch mit eigenen Truppen aktiv zu werden.

Auch Gustav Adolf verlor in einer unübersichtlichen Situation sein Leben. Der ruhm auf dem schlachtfeld war oft vergänglich, die verluste dagegen bleibend. Letztlich vertrat auch Ferdinand III. Ende noch von Johann von Werth wieder über den Rhein zurückgedrängt, fügte sein Heer den kaiserlichen Truppen im nächsten Jahr mehrere Niederlagen zu.

Gustav adolf von schweden brachte eine neue militärische taktik aufs feld, revolutionär für seine zeit. Juli landete er mit einer Armee von In langwierigen Verhandlungen mit Frankreich sicherte er mit dem im Januar geschlossenen Vertrag von Bärwalde einen Grundstock zur Finanzierung des geplanten Feldzuges.


Gustav II. Adolf, König von Schweden, in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet Axel Oxenstierna. März das von seiner Rückkehr völlig überraschte kaiserliche Entsatzheer unter Savelli und Werth in der Schlacht bei Rheinfelden.

Im Jahr betrug die Zahl der französischen Infanterie ca. Nach der Auflösung des Heilbronner Bundes eröffnete die Sächsische Armee im Oktober förmlich den Krieg gegen den einstigen Verbündeten Schweden und blockierte ab November Magdeburg. Danach sollte Schweden den Krieg über das militärisch schwache Brandenburg und Sachsen in die habsburgischen Erblande in Böhmen und Mähren verlegen und Frankreich sollte sich der Gebiete der österreichischen Habsburger am Rhein bemächtigen.

Nach der Übernahme der Stadt Freiburg im April begann das weimarische Heer im Mai mit der Belagerung von Breisach. Wallenstein hatte es versäumt, von Böhmen aus die Eroberung von Regensburg zu verhindern. Pieter Snayers: Schlacht bei Nördlingen im September Nach Wallensteins Tod erhielt der Sohn des Kaisers, der spätere Kaiser Ferdinand III.

Es gelang ihm, in einer gemeinsamen Operation mit dem bayerischen Kurfürsten und dem unter bayerischer Führung stehenden Heer der Katholischen Liga unter dem Kommando von Johann von Aldringen , im Kampf um Regensburg die Stadt im Juli wieder zurückzuerobern.

Sie drangen gemeinsam Anfang Juli von Mons aus in Nordfrankreich ein. Diese feldherren prägten das gesicht europas für jahrzehnte. Die schwedischen Soldaten wurden unruhig und auch Generäle argwöhnten Friedensverhandlungen über ihre Köpfe hinweg. Oxenstierna schloss mit den Protestanten des fränkischen , schwäbischen und rheinischen Reichskreises den Heilbronner Bund — Der Tod von Gustav Adolf führte auch zu erheblichen Umgestaltungen der schwedischen Heeresverbände und zu Auseinandersetzungen zwischen den Heerführern, unter denen Bernhard von Sachsen-Weimar als deutscher Reichsfürst eine führende Stellung erringen konnte.

Bernhardiner oder Weimaraner und französischen Verstärkungen zusammen.